Wasserqualität

Unser Wasser und seine Qualität

Der Zweckverband Böhmfeld fördert aufgrund seiner geologischen Lage das gesamte Trinkwasser aus dem Jurakarst. Das naturbelassene reine Trinkwasser muss weder gechlort noch chemisch / physikalisch aufbereitet werden.

Das Trinkwasser wird von einem akkreditierten Prüflabor nach DIN EN 45001 im gefordertem Umfang nach der TVO (Trinkwasserverordnung) und der EÜV (Eigenüberwachungsverordnung) untersucht.

Das Wasser weist eine konstante Temperatur von 10,5 – 11,5°C und einen ausgewogenen Gehalt an Mineralstoffen auf. Es ist klar, farblos, ohne Bodensatz und hat einen erfrischenden Geschmack.

Mikrobiologisch ist das Wasser stets einwandfrei. Fäkalindikatoren wie das Bakterium Escherichia Coli, coliforme Keime und Fäkalstreptokokken sind nicht nachweisbar. 

Der Grenzwert für Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel wurde in der TVO extrem niedrig angesetzt (Einzelstoff: 0,1µg/l, Gesamtgehalt: 0,5µg/l.) Es handelt sich dabei um Vorsorgewerte. Die Absicht des Gesetzgebers zielt hier klar auf eine grundsätzliche Vermeidung des Eintrags dieser Stoffe in das Grund- bzw. Trinkwasser ab.

Von den über 200 chemischen Wirkstoffen, aus denen sich die Pestizide zusammensetzen können, wurden bisher nur Einzelstoffe aus der Gruppe der Triazine im Grundwasser des Gewinnungsgebietes in Spuren festgestellt. Auch hinsichtlich der Gehalte an organischen Chlorverbindungen weist das Trinkwasser des ZV hervorragende Analysenergebnisse auf. Der Summenwert liegt im Bereich der Nachweisgrenze.

Schwermetalle konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Die Wässer beider Brunnen sind wegen ihrer ähnlichen chemischen Beschaffenheit ohne weiteres miteinander mischbar.

Das besondere Augenmerk gilt der Entwicklung der Nitratgehalte, die zwar unter dem Grenzwert von 50 mg/l, aber deutlich über dem Richtwert von 25 mg/l liegen.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das Trinkwasser der ZV Böhmfelder Gruppe in allen Kriterien die mikrobiologischen und chemisch-physikalischen Anforderungen der geltenden Trinkwasserverordnung erfüllt. Seine Qualität leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Gesundheit.

Zur Wasserhärte

Das im Versorgungsgebiet verteilte Trinkwasser weist eine Härte von 17,5° -19,5° dH auf.
Die Härtewerte liegen nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz in der mittleren Zone des Härtebereichs 3. 

Aufgrund dieser Gegebenheiten einerseits und zur Entlastung der Abwässer von Schadstoffen andererseits wird bei normal und schwach verschmutzter Wäsche eine Waschmitteldosierung nach Härtebereich 2 empfohlen. Lediglich bei stark verschmutzter Wäsche oder unbefriedigendem Waschergebnis ist eine Dosierung nach Härtebereich 3 anzuraten. Bis zu einer Temperatur von 60° C tritt keine nennenswerte Kalkausscheidung auf. Eine Wasserbehandlung (Enthärtung mit Ionenaustauscher, Dosierung von Phosphaten oder Silikaten u.a.) ist daher im Haushaltsbereich nicht notwendig.